3. Wandertag

Was am meisten imponiert, ist die Gastfreundschaft und die Großzügigkeit dieser wunderbaren Menschen. Die 20 km heute haben mehr geschlaucht als die 32 km gestern. Insgesamt gut. Ich komm auf den Geschmack von Käse. Gestern eine vortreffliche Wurst gegessen und dann noch Käseplatte. Glück und Unglück liegen nah beieinander.

Jean-Michèl und Anna. Ich weiß genau, glaube zumindest genau zu wissen, wie groß dieses Spannungsverhältnis in einer Beziehung ist. Und ich weiß, wie das ist, wenn die eine in der Runde eine tolle Geschichte an die nächste reiht und man selbst nur ganz klein daneben sitzt. Wie unbedeutend man sich fühlt. Die eine laut, der andere still. Trotz dieser Spannung hat es aber auch gepasst irgendwie. Heute Abend war ich froh, dass ich unbeteiligt und mit Blick von außen daneben sitzen konnte. Aber ich beneide auch Jean-Michèl. Auf lange Sicht brauch ich genau das: Laut und leise.

PS. Ich hab auch wieder dieses Lincoln-Feeling. Allein und unnahbar. Bin übrigens in St.-Alban-sur-Limagnole.

 

Zurück zu 2. Wandertag                   Vor zu 4. Wandertag